Meine Welt besteht aus einem türkisen, musizierendem Baum, der zu viele nutzlose, verfaulte Früchte trägt, die er aber nicht abschütteln will.
Er versucht es. Sie kleben fest. Wollen es nicht.
Er hat sie festgeklebt und will sie jetzt doch loswerden.
Er ist aber zu faul seine ganze Kraft dafür aufzubringen.
Er könnte einfach seine Rinde abwerfen, aber dann hat er ja kein Schutz mehr.
Er wirkt immer so strahlend, glücklich, mächtig, selbstbewusst, gar unbezwingbar.
Das liegt nur an der dicken Rinde.
Er versteckt sich hinter ihr.
Er hat angst.
Er ist schwach,
ohne Selbstbewusstsein.
Er trägt eine Maske um die Welt abzuschrecken. Er stößt alle ab. Alle Früchte. Will mit niemandem was zu tun haben.
Lässt sie erst ihre Zwecke erfüllen und dann fallen.
Nur ganz wenige interessieren ihn. Diese schließt er dann komplett in sich ein.
Sie ziehen kleine süße Tierchen an.
Borkenkäfer.
Von innen zerfressen, zernarbt.
Könnte sie loswerden.
Aber sie sind doch so putzig, die kleinen Kerlchen.
Sie tun mir nicht weh.
Der Baum strahlt immer noch stolz. In seiner türkisen Farbe.
Winter.
Winterschlaf. Im Sommer.
Sie knabbern nicht mehr.
Die Wunden verheilen.
Nach 6 Wochen ist die Müdigkeit überwunden.
Die Wunden platzen wieder auf und die Käfer lassen es sich schmecken.
Es werden immer mehr.
Ein kleiner Käfer ist egal.1000 nicht.
Es sind mehr.
Der Baum geht ein.
Innerlich.
Wird schwach.
Kind. Pustet.
Weg.
Sieg der Käfer.